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  • Propolis in der Krebstherapie: Bienenkraft gegen Nebenwirkungen?

    Propolis in der Krebstherapie: Bienenkraft gegen Nebenwirkungen?Propolis, das harzartige Schutzharz der Bienen, gilt schon lange als natürliches Heilmittel mit entzündungshemmenden, antibakteriellen und antioxidativen Eigenschaften. Doch inzwischen zeigen wissenschaftliche Studien, dass Propolis auch in der Krebstherapie eine vielversprechende Rolle als begleitendes Mittel – ein sogenanntes Adjuvans – spielen könnte.

    Weniger Nebenwirkungen – mehr Wirkung?

    Konventionelle Krebstherapien wie Chemotherapie oder Bestrahlung gehen oft mit starken Nebenwirkungen einher. Propolis scheint hier unterstützend eingreifen zu können: Es verstärkt die Wirkung bestimmter Therapien, mindert gleichzeitig Nebenwirkungen wie Schleimhautentzündungen, Leberschäden oder Nierentoxizität – und das auf natürliche Weise.In Kombination mit Photodynamischer Therapie (PDT), einer Licht-basierten Krebstherapie, verbessert brasilianisches Propolis die Wirkung des verwendeten Wirkstoffs in Hautkrebszellen. Auch in der Behandlung resistenter Krebszellen – etwa bei Brust-, Eierstock- oder Darmkrebs – zeigte Propolis in Versuchen synergetische Effekte: Es kann die Aufnahme von Chemotherapeutika erhöhen und Resistenzen durchbrechen helfen. Zudem legen Forschungsergebnisse nahe, dass Propolis gezielt Prozesse in Krebszellen blockieren kann. Auch auf zellulärer Ebene beeinflusst es Proteine, die Zellteilung und Überleben steuern, und trägt so zu einer Verlangsamung oder sogar Blockade des Krebswachstums bei.

    Schutz für Organe und Lebensqualität

    Weitere Studien deuten darauf hin, dass Propolis vor Organschäden schützt – etwa vor Leber- und Nierenschäden, die durch Medikamente wie Cisplatin oder Doxorubicin entstehen können. Auch bei Strahlentherapie wurde eine schützende Wirkung auf das Erbgut festgestellt.In einer klinischen Studie in Iran berichteten Brustkrebspatientinnen, die Propolis einnahmen, über eine deutlich bessere Lebensqualität während der Chemotherapie – inklusive besserem Ernährungsstatus.

    Herausforderung: Qualität und Standardisierung

    Ein Problem bleibt jedoch: Die Zusammensetzung von Propolis variiert je nach Region, Pflanzenwelt und Herstellungsverfahren stark. Das erschwert die Standardisierung und somit die Anerkennung als reguläres Arzneimittel. Ohne einheitliche Qualitätsstandards wird Propolis bislang meist als Nahrungsergänzung oder traditionelles Heilmittel verkauft – nicht als offiziell zugelassene Therapie.

    Fazit

    Propolis zeigt großes Potenzial als natürliche Begleittherapie in der Krebsbehandlung. Es kann möglicherweise Nebenwirkungen mildern, Therapien verstärken und die Lebensqualität verbessern. Doch bevor es breit eingesetzt werden kann, braucht es noch mehr klinische Studien, verlässliche Qualitätsstandards und Aufklärung über Risiken – wie allergische Reaktionen oder mögliche Wechselwirkungen.

     

    Valivand N, Aravand S, Lotfi H, Esfahani AJ, Ahmadpour-Yazdi H, Gheibi N. Propolis: a natural compound with potential as an adjuvant in cancer therapy - a review of signaling pathways. Mol Biol Rep. 2024 Aug 23;51(1):931. doi: 10.1007/s11033-024-09807-9. PMID: 39177837.