geschichteapitherapie So alt wie die Menschheit ist, so alt ist auch die Beziehung zwischen Mensch und Biene. Schon in den ältesten Gemälden, Zeichnungen und Skulpturen der Urvölker wird uns die Biene als Nutztier des Menschen bildlich dargestellt. Die ältesten Schriften singen ihr ein hohes Loblied ob ihres Fleißes, ihrer Emsigkeit oder ihrer Erzeugnisse, wie Wachs und Honig. Und immer ist es noch dieselbe Biene die auch wir heute treu behüten. Sie hat sich in Form, Gestalt, und Wesen fast gar nicht verändert. Dies besagen uns die Versteinerungen, Einschlüsse in 60 Millionen Jahre altem Bernstein, die man von Bienen gefunden hat. Doch geändert hat sich im Laufe der Zeit das Verhältnis zum Menschen. Während sie sich in alten, vergangenen Zeiten als wildlebendes Tier der Wertschätzung der Menschen erfreute, ist sie heute ein liebgewordenes Haustier des Menschen und als solches allerorts anzutreffen. Diese gesteigerte Wertschätzung ist wohl nicht nur der Liebe zu ihrem Tun und Treiben entsprungen, sondern auch der Liebe zu ihren köstlichen Produkten. Die Anwendung dieser Produkte, vor allem auch zu medizinischen Zwecken, ist bereits aus der Antike bekannt. So wird etwa der Einsatz von Apitherapie in alten Schriften (Papyrusrollen) anschaulich erklärt, und bereits vor über 2500 Jahren nutzte Hippokrates Bienenprodukte wie Honig, Propolis und das Gift der Bienen zu therapeutischen Zwecken. Die Apitherapie (von lat. Apis = Biene) gilt als ein anerkanntes und erprobtes Heilverfahren in fast allen alten Kulturen. Heute ist sie besonders in Asien, in Süd- und Mittelamerika und in den Staaten des ehemaligen "Ostblocks" als anerkannter Zweig der Medizin weit verbreitet. In den letzten Jahren erlebt sie nun auch im "Westen" eine Renaisance. Der Ausdruck Apitherapie wird von vielen Protagonisten mit der Behandlung verschiedener Krankheiten durch Bienengift assoziiert. Apitherapie ist aber viel mehr: Heute ist in zahlreichen weltweit durchgeführten Studien wissenschaftlich nachgewiesen, dass sich die Produkte des Bienenvolkes sehr gut auf die menschliche Gesundheit auswirken. Die therapeutische Verwendung von Honig und Propolis geht bis in die Urzeit zurück. Auch die Verwendung von Wachs war bereits in den Anfängen der Menscheit bekannt. Bienengift Gelée-Royale und Pollen haben bereits ihre therapeutische Wirksamkeit gezeigt.